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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.03.2019
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EU
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Input Industrie Personen
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Corrado Pardini
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Flankiierende Massnahmen Input Industrie Lohnschutz Volltext
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Unseren Lohnschutz rührt keiner an! Wir Gewerkschaften wollen einen Rahmenvertrag mit der EU. Aber nicht um jeden Preis, schreibt Corrado Pardini. Wir Gewerkschaften wollen stabile, geregelte und vertiefte Beziehungen zur EU. Wir bekennen uns klar zur Personenfreizügigkeit. Das setzt einen wirksamen Lohnschutz voraus. Dieser ist für uns zentral- und nicht verhandelbar. Das vorliegende institutionelle Rahmenabkommen gewährt den Lohnschutz nicht. Deshalb begrüssen wir den Entscheid des Bundesrats, das Abkommen in dieser Form nicht zu ratifizieren. Warum ist der Lohnschutz so wichtig? Schweizer Löhne sind die höchsten in Europa. Das ist gut für uns. Darum haben wir die flankierenden Massnahmen (FlaM) erkämpft. Sie verhindern, dass profitgierige Unternehmer ausländische Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz zu Dumpinglähnen arbeiten lassen. Dass sie uns also gegeneinander ausspielen. Wir kontrollieren das. In jeder fünften Kontrolle stossen wir auf Missbräuche und greifen ein. Darum sind die FlaM ein Erfolgsmodell. Lohndumping wird meist verhindert. Die Europafrage ist aktuell die wichtigste Frage für unsere Arbeitsplätze und Löhne. Das genau aber stört einige Konzerne und neoliberale Ideologen. Sie möchten unseren Lohnschutz und die Kontrollen schon lange kippen. Nun wollen sie den Lohnschutz auf dem Umweg über den Rahmenvertrag mit der EU aushebeln. (…). Corrado Pardini, SP-Nationalrat, Unia-Leiter Industrie.
Input Industrie, Nr.1, 2019.
Personen > Pardini Corrado. Flankierende Massnahmen. Lohnschutz. Input, Nr.1, 2019-03-01.
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